Luxor (arabisch الأقصر al-Uqșur; altägyptisch Ipet reset) ist eine ägyptische Stadt am östlichen Ufer des Nils etwa im Zentrum Oberägyptens.
Obwohl mit 451.318 Einwohnern (Volkszählung: 2006), nach Berechnungen für 2010 mit über 487.000 Einwohnern, die größte oberägyptische Stadt.
Luxor kann dank der Vielzahl kultureller Stätten und der Anbindung durch den internationalen Flughafen als Mittelpunkt der Region angesehen werden.
Der heutige Name der Stadt Luxor in der Bedeutung „die Stadt der Paläste“ geht möglicherweise auf das arabische القصور al-qusūr („die Burgen“) oder al-qasr („die Kaserne“) zurück, eine ins Deutsche übernommene Arabisierung des lateinischen castrum für einen befestigten Ort.
Im Alten Ägypten fungierte Luxor als Tempelbezirk, der den Namen „Ipet reset“ trug – in Kurzform auch „Ipat/Ipet“ – und Teil der altägyptischen Königsmetropole Theben war
Luxor liegt an der Südostseite einer etwa 120 Kilometer langen Flussschleife des Nils Richtung Osten, die bei Ad Dīmuqrāt 25 Kilometer südwestlich von Luxor beginnt und bis Hammādī 55 Kilometer nordwestlich der Stadt reicht.
Luxor, am Ufer des mystischen Nils gelegen, ist der kulturelle und religiöse Mittelpunkt der alten ägyptischen Kultur.
In und um Luxor befinden sich einige der wichtigsten archäologischen Stätten Ägyptens, aufgrund derer der Tourismus einen der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt bildet. Bekannt sind vor allem der Luxor-
und der Karnak-Tempel
inmitten und nördlich des Stadtgebiets sowie das
Tal der Könige und die altägyptischen Tempelruinen in Theben-West, dem westlichen Nilufer.
Auf dem Nil als wichtiger Verkehrsader verkehren von Luxor als Ausgangs- oder Endpunkt viele Kreuzfahrschiffe.
Auch heute noch ist in Luxor etwas vom alten Zauber zu spüren.
Hier und da weht durch die weiten Hallen und Gärten der Paläste, an den Erkern der Gebäude aus dem 19. Jh. ein Hauch von Nostalgie, eine Erinnerung an die Zeit der englischen Kolonialherrschaft und des ägyptischen Königreichs.
Auch beim Besuch eines ägyptischen Basars fühlt man sich in eine vergangene Zeit versetzt.
Die farbenfrohen Stände locken mit intensiv duftenden Gewürzen, handgearbeiteten Lederwaren, blitzenden Kupfer- und Messingwaren und traditionellen Schmuckstücken.
Schon bald erspäht man das eine oder andere schöne Souvenir. Dann ist Handeln angesagt, denn das Feilschen um den besten Preis gehört beim Kauf auf dem Basar unbedingt dazu.
Ebenfalls tief in der ägyptischen Mentalität verankert ist die ausgeglichene Lebenseinstellung, die in der berühmten IBM-Formel zum Ausdruck kommt:
insha'allah, bukra, malesh!
Insha'allah bedeutet 'so Gott will',
bukra heißt 'morgen', ist aber ein dehnbarer Zeitbegriff, und
malesh steht für 'was soll's'.
Wenn also irgendetwas nicht funktioniert: Was soll's, vielleicht klappt es ja morgen, wenn Gott will.